Die Zusammenarbeit zwischen Eckelmann und Urban

Die Kooperation begann 1983 mit den Steuerungen für die Schweißmaschine AKS 4410 und die Verputzmaschine SV 600. Um die Automation der Maschinen weiter voranzutreiben, war der Einsatz elektronisch geregelter Antriebe der maßgebende Impuls für eine Ferrocontrol Steuerung, dazu eine entsprechende Programmierung, sowie Inbetriebnahme - eben alles aus einer Hand!

Ab 1988 wurde im Hause URBAN mit dem Einsatz der MAG-Steuerung, die zur Verfügung stehende Möglichkeit der „FPS“ (FreiProgammierbarenSteuerung) genutzt, um die zunehmenden spezifischen Maschinenabläufe selbst zu programmieren. Das erfolgte und erfolgt auch heute noch im stetigen Austausch und mit Unterstützung aus Herford, sowohl bei der Programmentwicklung, bei den Inbetriebnahmen, als auch im Servicebereich.
Das Ziel war es, immer eine erfolgreiche Maschine zu bauen und auszustatten. Das hat sich zu einer lösungsorientierten und produktiven Zusammenarbeit entwickelt und funktionierte auch in schwierigen Situationen.

Das ist alles bis heute auch so geblieben. Im Besonderen bei der Lösung spezieller Antriebsanforderungen, wie z.B. AKS-Vario und V-CUT, Mehr-Kopf-Verputzmaschinen, …

Aber auch ohne Maschinensteuerungen hat es zusammen Entwicklungen gegeben. Die sogenannten „Leitrechneranbindungen“ für Schweiß-Verputz-Linien, sowie die neusten Pläne in Richtung IOT-Daten-Vernetzung.

Ein Rückblick auf die sieben Steuerungsgenerationen:

Die Steuerungen basierten 1983 auf einem Z80-System, mit fest programmiertem Ablauf, einem Röhrenbildschirm, sowie eine entsprechende Anzahl an DC-Servoreglern und Motoren mit einem von Ferrocontrol entwickeltem Gebersystem.

1988 stellte Ferrocontrol eine neue Steuerungsgeneration „MAG“ vor. Dieses basierte auf einem weiterentwickelten Z80-Prozessor. Die Röhrenbildschirme blieben, auf der Antriebsseite gab es die neuen leistungsfähigen Reglersysteme und neu entwickelte serielle Inkremental- und Absolutwertgeber. Es blieb weiterhin bei den DC-Antriebsregler und den dazu passenden Motoren. Mit dieser Steuerung wurden folgende Maschinen bis 1996 gebaut: Verputzmaschinen SV600, SV610, SV800, SV810 und die 4-Kopfschweißmaschine AKS1400

Ab 1995 erfolgte die Umstellung auf das „ABUS“-System. Das hat einen dezentralen Aufbau, bei dem die einzelnen Einheiten über ein Bus-System, mit einer Steuerungskarte, die in einem Industrie-PC - mit DOS-Betriebssystem – steckt, vernetzt sind. Gleichzeitig wurde das DARC – Antriebssystem eingeführt, mit erheblichem gesteigertem Leistungs- und Funktionsumfang. Entsprechend den Anforderungen nach schnelleren, konfigurierbaren Antriebseinheiten, die auch funktional unabhängig gesteuert werden konnten.

Die ab 2000 betriebene Umstellung auf PC mit Windows-Betriebssystem in Verbindung mit einer Soft-PLC „RTwin“ und dem neuen CAN-basierendem Bussystem und dem Antriebssystem DARC konnte, zumindest in den ersten Stufen, technisch nicht ohne Probleme eingesetzt werden. Erst mit der Umstellung der Soft-PLC auf das „RTe-System“ und mit dem Abstellen mancher Reglerprobleme war dieses Soft-PLC-System deutlich stabiler und wurde eingesetzt in: Verputzmaschinen: SV410, SV430, SV530,  SV820, SV830, SV840, Schweißmaschinen: AKS 61xx,  AKS 66xx, AKS69xx, AKS8xxx, Flügelbeschlagautomat: FBA2500, Doppelgehrungssäge DGU600

Im April 2006 kaufte die Fa. Eckelmann aus Wiesbaden die Firma Ferrocontrol in Herford.
Fa. Eckelmann besitzt ein eigenes Steuerungssystem „LBM“ mit einer leistungsstarken CNC-Steuerung. Im Gegensatz zu Ferrocontrol hatten sie aber keine eigene Antriebstechnik.
Da die CNC-Fähigkeiten der DARC-Systeme begrenzt sind, war es mehr als naheliegend, die unbestreitbaren Vorteile der Eckelmann-CNC in Verbindung mit dem Ferrocontrol-Antriebspaket zu nutzen. Dazu liefern die ExCyy-Steuerungen in verschiedenen Ausführungen vollwertige CNC– und Motion-Funktionalitäten, gepaart mit einer leistungsfähigen SPS-Ablaufsteuerung. Weiterer Vorteil ist, dass diese Module eigenständig und unabhängig von der verwendeten PC-Hardware und dessen Betriebssystem arbeiten!

Diese Technik wurde ab 2008 für neue Maschinen, sowie für die successive Umstellung der bestehenden Ausrüstungen eingesetzt. Die CNC-Funktionen und Funktionalitäten, wie z.B. Motion, sowie deren, je nach Anforderung, spezifische Kombinationsmöglichkeiten, kommen besonders bei den Verputzmaschinen zum Tragen.

Ab 2012 stellt Ferrocontrol das Antriebssystem „E-Darc“ vor. Als „E-Darc-C“, das ähnlich aufgebaut ist wie die DARC-Systeme, im Reglerverbund mit einer 3-phasigen Versorgung.

Ab 2014 wurde das „E-Darc-System“ um die „K-Reihe“ erweitert. Diese stehen als 1-Phasige Einzelregler in 2 Leistungsklassen zur Verfügung.

Ein Gutteil der URBAN-Maschinen wird nach wie vor mit einer (Ferrocontrol-)Eckelmann-Steuerung ausgerüstet. Die hohen technischen Anforderungen und deren Ausführung in Bezug auf die CNC-basierte Antriebstechnik zeigt sich im Besonderen bei den VARIO- bzw. V-CUT- Schweißmaschinen, sowie bei den Mehr-Kopf-Verputzmaschinen. Dort ermöglicht die „CNC“ eine dynamische, unabhängige, aber gleichzeitige, parallele Bearbeitung auf verschiedenen Ebenen, die je nach Bedarf, mit weiteren Motionfunktionen verknüpft werden können.

Ab 2019 wird das neuste Steuerungssystem „UBM“ als CNC- und SPS-Controller für neue Maschinen eingesetzt. Ebenso folgt E-Darc-Ci-System als Nachfolgeserie bei den Antrieben. Der Plan ist, die bestehenden Maschinenausrüstungen nach und nach auf dieses System upzugraden.

Es geht weiter!

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